Die Rückläufigkeit von Planeten

Was hat es eigentlich auf sich mit diesen rückläufigen Planeten, von denen die Astrologen immer wieder sprechen? Planeten ändern doch ihre Laufrichtung nicht!

Natürlich nicht. Aber rufen wir uns ins Gedächtnis: Die Astrologie betrachtet den Himmel von der Erde aus. Und aus dieser Sicht erscheint es so, dass die Planeten von Zeit zu Zeit ihre Richtung ändern und sich rückwärts durch den Tierkreis bewegen. Ursache ist der Unterschied in den Bahngeschwindigkeiten der Erde  und des betrachteten Planeten beim Lauf um die Sonne. Immer, wenn sich zwischen der Erde und einem der Planeten ein “Überholvorgang” ereignet, erleben wir das Phänomen der Rückläufigkeit.

Schauen wir uns das Ganze einmal schematisch am Beispiel der Venus an. Wir beobachten die Venus an vier aufeinander folgenden Zeitpunkten. Während dieser Zeit bewegen sich Erde und Venus kontinuierlich vorwärts auf ihrer Bahn um die Sonne. Aus der nachstehenden Grafik können wir nun ersehen, wo wir die Venus bei unseren Beobachtung von der Erde aus im Tierkreis sehen.

1. Bei der ersten Beobachtung steht die Venus von der Erde her gesehen am Anfang des Zeichens Skorpion.
2. Beim zweiten Mal ist die Venus für den Beobachter vorgerückt bis zur Mitte des Skorpion-Zeichens.
3. Bei der dritten Beobachtung aber scheint die Venus dann für uns Erdenmenschen zurück gelaufen zu sein ins Zeichen Waage, obwohl sie sich real auf ihrer Umlaufbahn weiter vorwärts bewegt hat.
4. Beim vierten Mal sehen wir die Venus dann wieder ein gutes Stück in den Skorpion vorgerückt.

Wenn Sie diesen Vorgang einmal in Bewegung sehen möchten, können Sie es sich für Venus, Merkur und Mars auf der Seite www.venus-transit.de anschauen.

Obwohl es sich hier also nicht um eine reale Richtungsänderung, sondern um eine Wahrnehmung handelt, zeigt die astrologische Erfahrung, dass sich diese Phänomene in der Realität doch deutlich bemerkbar machen.

Artikel zur astrologischen Deutung der Rückläufigkeiten erscheinen künftig in loser Folge auf dieser Seite.